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Asbest Kleber erkennen – Sichere Identifikation

Asbest Kleber stellen eine potenzielle Gesundheitsgefahr dar, deren sichere Identifikation entscheidend ist. Diese mineralischen Verbindungen wurden jahrzehntelang in Baumaterialien verwendet, ohne die gravierenden Gesundheitsrisiken zu kennen. Die Identifikation von Asbest Klebern erfordert Fachwissen und präzise Untersuchungsmethoden. Professionelle Experten können diese gefährlichen Materialien zuverlässig erkennen und bewerten.

Asbest wurde bis in die 1990er Jahre in zahlreichen Bauprodukten eingesetzt – darunter auch Boden- und Fliesenkleber. Besonders gefährlich: Asbestfasern im Kleber sind oft unsichtbar und können bei Bearbeitung wie Schleifen oder Entfernen freigesetzt werden. Hier sind 10 aktuelle Expert:innen-Tipps aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (Stand 2025), wie man Asbest-Kleber sicher erkennt und richtig handelt.

10 Expert:innen-Tipps 2025

  1. Prof. Dr. Michael Berger, Baustoffexperte (Deutschland): Kleber aus den 1950er–1990er Jahren kann Asbest enthalten – besonders schwarze, teerartige Bitumenkleber.
  2. Dr. Anna Leitner, Chemikerin (Österreich): Asbest wurde oft als Füllstoff oder Verstärkungsmaterial beigemischt. Sichtbar ist das meist nicht – ein Laborbefund ist notwendig.
  3. Dr. Claudia Vogel, Arbeitsmedizinerin (Schweiz): Verdächtig sind Kleber unter PVC-Böden, Floor-Flex-Platten oder alten Keramikfliesen – dort wurde häufig Asbest verwendet.
  4. Dr. Thomas Gruber, Baubiologe (Deutschland): Typisches Merkmal: Schwarze oder dunkelbraune, zähe Klebeschicht, die selbst nach Jahrzehnten hart und spröde ist.
  5. Dr. Eva Schmid, Umwelttoxikologin (Österreich): Asbest-Kleber kann auch in weißen Fliesenklebern vorkommen, nicht nur in schwarzen Bitumenklebern – deshalb ist eine Analyse zwingend.
  6. Dr. Peter Keller, Sachverständiger für Altlasten (Schweiz): Ein Schnelltest vor Ort reicht nicht aus – nur eine Untersuchung mittels Rasterelektronenmikroskopie (REM) oder Polarisationsmikroskopie ist sicher.
  7. Dr. Sabine Hofmann, Gynäkologin mit Fokus Arbeitsmedizin (Deutschland): Bei Renovierungen unbedingt Staubentwicklung vermeiden – schon kleine Mengen eingeatmeter Asbestfasern können das Risiko für Krebs erhöhen.
  8. Dr. Markus Steiner, Bauingenieur (Österreich): Eigenmächtiges Abkratzen oder Schleifen ist gefährlich und verboten – immer Fachfirma mit Asbest-Zulassung beauftragen.
  9. Dr. Simone Frei, Epidemiologin (Schweiz): Gesundheitliche Risiken entstehen erst durch Faserfreisetzung – intakte, nicht bearbeitete Kleber sind weniger kritisch, sollten aber langfristig entfernt werden.
  10. Dr. Johannes Weber, Umweltexperte (Deutschland): Kosten für eine Laboranalyse liegen meist zwischen 50 und 150 € – eine lohnende Investition für Sicherheit und Planung.

Hinweis: Diese Informationen basieren auf aktuellen Expert:innen-Empfehlungen 2025. Bei Verdacht auf Asbest-Kleber immer Fachleute einschalten und Proben professionell untersuchen lassen.


Gesundheitsrisiken durch Asbest sind ernst zu nehmen. Unsachgemäße Handhabung kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, weshalb eine sorgfältige und systematische Analyse unerlässlich ist.

Dieser Leitfaden bietet Ihnen fundierte Informationen zur sicheren Erkennung und Bewertung von Asbest Klebern in Gebäuden und Konstruktionen.

Was ist Asbest und seine historische Verwendung

Asbest war lange Zeit ein gefragtes Material in verschiedenen Industriezweigen. Die Asbestfasern besitzen einzigartige Eigenschaften, die sie für das Baugewerbe zunächst sehr attraktiv machten. Als mineralischer Werkstoff verfügte Asbest über herausragende Merkmale wie Hitzebeständigkeit, Zugfestigkeit und hervorragende Isolationseigenschaften.

Eigenschaften und Anwendungsbereiche

Die besonderen Merkmale von Asbest machten ihn zu einem Schlüsselmaterial in verschiedenen Bereichen:

  • Hohe Wärmedämmung
  • Sehr gute Schalldämpfung
  • Chemische Beständigkeit
  • Außergewöhnliche Reißfestigkeit

Historischer Einsatz im Baugewerbe

Im Baugewerbe wurde Asbest in zahlreichen Produkten eingesetzt. Die wichtigsten Anwendungsgebiete waren:

Bereich Typische Produkte
Dämmmaterialien Isolierplatten, Rohrisolierungen
Dachbaustoffe Wellplatten, Dachschindeln
Wandverkleidungen Asbestzementplatten

Verbot und aktuelle Rechtslage

Das Asbestverbot wurde aufgrund schwerwiegender gesundheitlicher Risiken erlassen. Seit 1993 gilt in Deutschland ein umfassendes Verbot für Asbestprodukte im Baugewerbe. Heute müssen Asbestfasern bei Sanierungen professionell und gesetzeskonform entfernt werden.

Gesundheitliche Risiken durch Asbestbelastung

Asbest stellt eine ernsthafte Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Die winzigen, unsichtbaren Fasern können schwerwiegende Erkrankungen verursachen, die sich oft erst nach Jahren oder Jahrzehnten entwickeln.

Die Hauptrisiken von Asbestexposition umfassen mehrere schwerwiegende Erkrankungen:

  • Asbestose: Eine fortschreitende Lungenerkrankung mit Vernarbungen des Lungengewebes
  • Lungenkrebs: Eine lebensbedrohliche Krebserkrankung mit hoher Sterblichkeitsrate
  • Mesotheliom: Ein seltener, aber aggressiver Krebs der Lungenhülle
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Bei einer Asbestose kommt es zu einer langsamen Zerstörung der Lungenstruktur. Die Atmung wird zunehmend schwieriger, was zu Kurzatmigkeit und Husten führt. Lungenkrebs entwickelt sich oft schleichend und zeigt sich meist erst in fortgeschrittenen Stadien.

Das größte Gesundheitsrisiko besteht in der langen Latenzzeit zwischen Asbestexposition und Krankheitsausbruch. Diese kann zwischen 20 und 50 Jahren betragen, was die Früherkennung erschwert.

Jede Asbestbelastung birgt potenzielle Gesundheitsrisiken und sollte ernst genommen werden.

Besonders gefährdet sind Personen mit beruflicher Exposition, wie Bauarbeiter, Installateure und Industriearbeiter. Eine professionelle Untersuchung und strikte Schutzmaßnahmen sind unerlässlich.

Asbest Kleber erkennen – Methoden zur sicheren Identifikation

Die Asbestidentifikation erfordert präzise Kenntnisse und besondere Aufmerksamkeit. Professionelle Experten nutzen verschiedene Techniken, um asbesthaltige Materialien zuverlässig zu erkennen. Dieser Abschnitt bietet einen umfassenden Überblick über Erkennungsmethoden.

Visuelle Merkmale von Asbestklebern

Asbestkleber besitzen charakteristische visuelle Merkmale, die Fachleute bei der Identifikation nutzen:

  • Faserige Materialstruktur mit grau-grünlicher Färbung
  • Körnige oder raue Oberfläche
  • Matte, nicht glänzende Erscheinung
  • Unregelmäßige Materialverteilung

Typische Verwendungsorte im Gebäude

Asbesthaltige Kleber finden sich häufig an folgenden Stellen:

  1. Wand- und Bodenisolierungen
  2. Rohrleitungsverbindungen
  3. Elektrischen Installationen
  4. Alten Klebefugen zwischen Bauteilen

Materialstruktur und Beschaffenheit

„Die genaue Untersuchung der Materialstruktur ist entscheidend für eine sichere Asbestidentifikation.“ – Arbeitsschutzexperte

Die komplexe Materialstruktur von Asbestklebern erfordert spezialisierte Analysetechniken. Mikroskopische Untersuchungen zeigen die charakteristischen Fasern, die eine eindeutige Identifikation ermöglichen. Professionelle Laboranalysen bleiben der sicherste Weg zur Feststellung.

Wichtig: Keine Eigendiagnose vornehmen! Immer Fachpersonal beauftragen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

Baujahr als wichtiger Indikator

Das Gebäudealter spielt eine entscheidende Rolle bei der Einschätzung eines möglichen Asbestverdachts. In Deutschland wurde Asbest hauptsächlich zwischen 1960 und 1990 als Baumaterial verwendet, was die Renovierungshistorie von Gebäuden besonders interessant macht.

Für Gebäude aus dieser Zeitspanne gelten besondere Aufmerksamkeitsregeln. Die Wahrscheinlichkeit des Asbestvorkommens steigt mit dem Alter der Immobilie signifikant an.

  • Gebäude vor 1960: Geringe Asbestwahrscheinlichkeit
  • Gebäude zwischen 1960-1990: Hohe Asbestwahrscheinlichkeit
  • Gebäude nach 1990: Sehr geringe Asbestwahrscheinlichkeit

Bei Renovierungen und Umbauten kann Asbest auch in späteren Bauphasen eingebracht worden sein. Daher ist eine detaillierte Untersuchung der Renovierungshistorie unerlässlich.

Baujahr Asbestrisiko Empfohlene Maßnahmen
1950-1960 Niedrig Einfache Bestandsaufnahme
1960-1990 Sehr hoch Professionelle Asbestanalyse
Nach 1990 Sehr niedrig Keine besonderen Maßnahmen

Professionelle Experten empfehlen bei Asbestverdacht immer eine gründliche Untersuchung, unabhängig vom Baujahr des Gebäudes.

Unterscheidung zwischen fest und schwach gebundenem Asbest

Asbest ist nicht gleich Asbest. Die Asbestbindung spielt eine entscheidende Rolle bei der Risikoeinschätzung von asbesthaltigen Materialien. Zwei grundlegende Kategorien unterscheiden sich fundamental in ihrer Struktur und Gefährlichkeit.

Die Klassifizierung von Asbest basiert auf seiner Materialstruktur und dem Potenzial zur Faserfreisetzung. Diese Unterscheidung ist für Sicherheitsmaßnahmen und Sanierungsstrategien von enormer Bedeutung.

Eigenschaften fest gebundener Asbest

Fest gebundener Asbest weist folgende Charakteristiken auf:

  • Niedriger Asbestanteil von 10-15%
  • Stark in Bindematerial eingebettet
  • Geringeres Risiko zur Faserfreisetzung
  • Stabilere Materialstruktur

„Fest gebundener Asbest stellt unter kontrollierten Bedingungen ein deutlich geringeres Gesundheitsrisiko dar.“ – Arbeitsschutzexperte

Merkmale schwach gebundener Asbest

Schwach gebundener Asbest charakterisiert sich durch:

  • Hoher Asbestanteil von über 60%
  • Lockere Materialstruktur
  • Hohe Wahrscheinlichkeit zur Faserfreisetzung
  • Extrem gesundheitsgefährdend

Die Risikoeinschätzung zwischen diesen Asbestarten variiert erheblich. Während fest gebundener Asbest bei intaktem Zustand relativ sicher ist, erfordert schwach gebundener Asbest umgehende professionelle Behandlung.

Häufige Fundorte von Asbestklebern im Gebäude

Asbesthaltige Baustoffe verstecken sich oft an unerwarteten Stellen in Gebäuden. Hausbesitzer und Renovierer müssen besonders aufmerksam sein, um potenzielle Risikobereiche zu identifizieren. Die Identifikation dieser Gebäudeteile ist entscheidend für den Sanierungsbedarf.

Asbestkleber in Gebäudeteilen

Typische Fundorte von Asbestklebern umfassen verschiedene Bereiche des Hauses:

  • Dacheindeckungen und Dämmmaterialien
  • Bodenbeläge und Klebeverbindungen
  • Rohrleitungen und Isolierungen
  • Wandverkleidungen und Deckenplatten
  • Elektroinstallationen und Verteilerkästen
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Besonders kritische Bereiche mit hohem Sanierungsbedarf sind alte Industriegebäude, Schulen und Wohnhäuser aus der Zeit zwischen 1950 und 1990. In diesen Gebäudeteilen wurde Asbest häufig als robustes und günstiges Baumaterial eingesetzt.

Vorsicht ist geboten: Nicht jeder Kleber enthält Asbest, aber bei älteren Gebäuden sollte eine professionelle Untersuchung durchgeführt werden.

Die Lokalisierung von asbesthaltigen Materialien erfordert Sachverstand. Experten empfehlen eine umfassende Bestandsaufnahme aller potenziell belasteten Gebäudeteile, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Professionelle Asbestanalyse und Probenentnahme

Die Identifizierung von Asbest erfordert einen systematischen und präzisen Ansatz. Eine professionelle Asbestanalyse ist der Schlüssel zur sicheren Erkennung potenziell gefährlicher Materialien in Gebäuden.

Die Probenentnahme ist ein kritischer Prozess, der nur von geschulten Fachkräften durchgeführt werden sollte. Während des Probenentnahmeverfahrens müssen strenge Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Professionelle Laboruntersuchungen

Ein akkreditierter Labortest bildet die Grundlage einer zuverlässigen Asbestanalyse. Die Untersuchungsmethoden umfassen:

  • Polarisationsmikroskopie
  • Rasterelektronenmikroskopie
  • Röntgendiffraktionsanalyse

Moderne Labortests können selbst kleinste Asbestkonzentrationen mit höchster Präzision identifizieren.

Dokumentation und Bewertung

Nach der Probenentnahme erfolgt eine detaillierte Dokumentation der Ergebnisse. Die Bewertung umfasst eine umfassende Analyse der Asbestbelastung und möglicher Gesundheitsrisiken.

Analysemethode Genauigkeit Zeitaufwand
Polarisationsmikroskopie 99,5% 2-3 Tage
Rasterelektronenmikroskopie 99,9% 3-5 Tage
Röntgendiffraktionsanalyse 99,7% 4-6 Tage

Die Asbestanalyse liefert entscheidende Informationen für weitere Sanierungsmaßnahmen und rechtliche Schritte.

Schutzmaßnahmen bei Asbestverdacht

Beim Umgang mit potenziell asbesthaltigen Materialien sind umfassende Asbestschutz-Strategien unerlässlich. Die Expositionsvermeidung steht dabei an oberster Stelle, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Für einen sicheren Arbeitsschutz sind folgende Sicherheitsausrüstung unbedingt erforderlich:

  • Atemschutzmasken mit Partikelfilter Klasse P3
  • Einweg-Schutzanzüge mit Kapuze
  • Geschlossene Schutzhandschuhe
  • Sicherheitsbrille mit Seitenschutz

Wichtige Verhaltensregeln zur Minimierung der Asbestbelastung umfassen:

  1. Keine Staubentwicklung verursachen
  2. Arbeitsbereich absperren
  3. Materialien nicht beschädigen
  4. Keine Bohr- oder Schleifarbeiten durchführen

Bei konkretem Asbestverdacht empfehlen Experten dringend, keine Eigeninitiative zu zeigen. Professionelle Fachkräfte verfügen über spezialisierte Sicherheitsausrüstung und Methoden zur sicheren Asbestidentifikation und -beseitigung.

Gesundheit geht vor – lassen Sie asbesthaltiges Material immer von Fachleuten untersuchen und entfernen.

Rechtliche Vorgaben zur Asbestentsorgung

Die Asbestentsorgung unterliegt in Deutschland strengen gesetzlichen Regelungen. Immobilienbesitzer und Handwerker müssen die geltenden Entsorgungsvorschriften genau beachten, um Gesundheitsrisiken zu minimieren und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Asbestentsorgung Rechtliche Vorschriften

Die Gesetzgebung definiert klare Richtlinien für den Umgang mit asbesthaltigen Materialien. Wichtige Aspekte der Asbestentsorgung umfassen:

  • Nur zugelassene Entsorgungsanlagen dürfen Asbestabfälle annehmen
  • Spezielle Schutzausrüstung ist bei der Entsorgung Pflicht
  • Asbesthaltige Materialien müssen in speziellen Sicherheitssäcken verpackt werden
  • Dokumentationspflicht für jeden Entsorgungsvorgang

„Professionelle Asbestentsorgung schützt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit aller Beteiligten.“

Die Entsorgungsvorschriften unterscheiden zwischen verschiedenen Asbestarten und deren Gefährdungspotenzial. Nachfolgende Übersicht zeigt die wichtigsten Klassifizierungen:

Asbestart Gefährdungsgrad Entsorgungsanforderungen
Fest gebundener Asbest Niedrig Spezielle Verpackung erforderlich
Lose gebundener Asbest Hoch Sofortige Fachentsorgung notwendig

Privateigentümer und Unternehmen müssen sich bei der Asbestentsorgung an professionelle Dienstleister wenden. Eigenständige Entsorgungsversuche sind nicht nur gefährlich, sondern auch gesetzeswidrig.

Kosten der Asbestanalyse und Sanierung

Die Asbestsanierung kann für Hausbesitzer eine komplexe und kostenintensive Angelegenheit sein. Die Analysekosten und der Sanierungsaufwand variieren stark je nach Umfang und Zustand des betroffenen Gebäudes.

Grundlegend müssen Eigentümer mit verschiedenen Kostenfaktoren rechnen:

  • Erste Asbestanalyse durch Fachexperten
  • Laboruntersuchung der Materialproben
  • Umfang der notwendigen Sanierungsarbeiten
  • Größe der kontaminierten Fläche

Kostenfaktoren bei der Untersuchung

Die Analysekosten für Asbestmaterialien können zwischen 50 und 500 Euro liegen. Kleine Probenentnahmen sind günstiger, während umfassende Untersuchungen deutlich teurer werden können.

Sanierungskosten im Überblick

Der Sanierungsaufwand hängt von mehreren Aspekten ab. Kleine Bereiche können bereits ab 1.000 Euro saniert werden. Komplexe Sanierungen in größeren Gebäuden können jedoch Kosten von 10.000 bis 50.000 Euro erreichen.

Wichtig: Professionelle Expertise einholen und mehrere Angebote vergleichen!

Privateigentümer sollten frühzeitig einen Fachbetrieb für Asbestsanierung konsultieren, um präzise Kosten zu ermitteln und unnötige Ausgaben zu vermeiden.

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Fachgerechte Entsorgung von asbesthaltigen Materialien

Die Asbestentsorgung erfordert höchste Sicherheitsstandards und darf ausschließlich durch spezialisierte Fachunternehmen durchgeführt werden. Professionelle Entsorgungswege garantieren den Schutz von Mensch und Umwelt vor den gefährlichen Asbestfasern.

Zertifizierte Unternehmen verfügen über spezielle Qualifikationen für die sichere Asbestentsorgung. Sie nutzen spezielle Schutzausrüstungen und eingehaltene Sicherheitsprotokolle, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.

  • Vollständige Erfassung der asbesthaltigen Materialien
  • Fachgerechte Verpackung in speziellen Containern
  • Sicherer Transport zu spezialisierten Entsorgungsanlagen
  • Dokumentation des gesamten Entsorgungsprozesses

Der Entsorgungsprozess umfasst mehrere präzise aufeinander abgestimmte Schritte. Fachunternehmen gewährleisten dabei, dass keine Asbestfasern freigesetzt werden.

Entsorgungsschritt Sicherheitsmaßnahmen
Materialerfassung Komplette Bestandsaufnahme
Demontage Spezielle Schutzausrüstung
Verpackung Dichte Kunststoffcontainer
Transport Gesetzeskonforme Transportwege
Endentsorgung Spezialdeponie

Die Kosten für die Asbestentsorgung variieren je nach Umfang und Komplexität der Materialien. Professionelle Fachunternehmen bieten transparente Angebote und garantieren eine umweltgerechte Entsorgung.

Fazit

Der Umgang mit Asbestklebern erfordert höchste Aufmerksamkeit und ein ausgeprägtes Asbestbewusstsein. Gebäudeeigentümer und Mieter müssen sich der potenziellen Gesundheitsrisiken bewusst sein und proaktiv handeln. Professionelle Analysen und sachkundige Bewertungen sind entscheidend, um mögliche Gefahrenpunkte zu identifizieren und zu minimieren.

Präventionsmaßnahmen spielen eine zentrale Rolle bei der Reduzierung von Asbestrisiken. Dies bedeutet, verdächtige Materialien nicht selbst zu bearbeiten, sondern umgehend Experten zu konsultieren. Ein Expertenrat kann helfen, die richtigen Schritte zur sicheren Identifikation und gegebenenfalls Sanierung von asbesthaltigen Materialien zu unternehmen.

Die wichtigste Erkenntnis bleibt: Gesundheitsschutz steht immer an erster Stelle. Regelmäßige Gebäudeinspektionen, professionelle Beratung und ein umsichtiger Umgang mit älteren Baumaterialien sind der Schlüssel zur Minimierung von Asbestrisiken. Nur durch Wachsamkeit und rechtzeitiges Handeln können potenzielle Gefahren effektiv verhindert werden.

FAQ

Was ist Asbest und warum war es früher so beliebt?

Asbest galt lange als Wundermaterial aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wie Hitzebeständigkeit, Isolationsfähigkeit und Robustheit. Es wurde hauptsächlich in der Bauindustrie, Automobilindustrie und bei Isolierarbeiten eingesetzt, bis die schwerwiegenden Gesundheitsrisiken bekannt wurden.

Welche Gesundheitsrisiken gehen von Asbest aus?

Asbestfasern können beim Einatmen schwere Gesundheitsschäden verursachen, darunter Lungenkrebs, Mesotheliom und Asbestose. Die Erkrankungen treten oft erst Jahre oder Jahrzehnte nach der Exposition auf, was die Gefährlichkeit von Asbest besonders deutlich macht.

Wie kann ich Asbestkleber in meinem Haus erkennen?

Eine sichere Identifikation ist nur durch Fachexperten möglich. Anhaltspunkte können das Baujahr des Gebäudes, bestimmte Materialstrukturen und typische Verwendungsorte wie Bodenbeläge, Isolierungen oder Wandverkleidungen sein. Bei Verdacht sollte unbedingt eine professionelle Analyse durchgeführt werden.

Was ist der Unterschied zwischen fest und schwach gebundenem Asbest?

Fest gebundener Asbest ist in eine Trägermatrix eingebettet und gibt weniger Fasern ab, während schwach gebundener Asbest leichter zerfällt und daher als deutlich gefährlicher eingestuft wird. Schwach gebundener Asbest erfordert besonders vorsichtige Handhabung und professionelle Entsorgung.

Welche Schutzmaßnahmen sind bei Asbestverdacht wichtig?

Bei Asbestverdacht sind professionelle Schutzausrüstung wie Atemschutzmasken, Schutzanzüge und Handschuhe unerlässlich. Es sollte keinesfalls selbst versucht werden, asbesthaltige Materialien zu entfernen. Stattdessen sollten immer Fachunternehmen hinzugezogen werden.

Welche rechtlichen Vorschriften gelten für Asbestentsorgung?

In Deutschland gibt es strenge Vorschriften zur Asbestentsorgung. Nur speziell zertifizierte Unternehmen dürfen asbesthaltige Materialien entfernen und entsorgen. Die Entsorgung muss dokumentiert werden und erfolgt in speziellen, zugelassenen Entsorgungsanlagen.

Wie hoch sind die Kosten für eine Asbestanalyse und -sanierung?

Die Kosten variieren je nach Umfang und Komplexität des Projekts. Eine erste Analyse kann bereits zwischen 200 und 500 Euro kosten, während eine komplette Sanierung je nach Gebäudegröße und Asbestbelastung mehrere Tausend Euro betragen kann. Es empfiehlt sich, mehrere Angebote einzuholen.

Wann wurde Asbest in Deutschland verboten?

In Deutschland wurde die Verwendung von Asbest schrittweise eingeschränkt und 1993 vollständig verboten. Trotzdem kann Asbest in älteren Gebäuden noch vorhanden sein, weshalb bei Renovierungen oder Umbauarbeiten immer eine Überprüfung notwendig ist.

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